Rabu, 01 Maret 2017

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So schön wie hier kanns im Himmel gar nicht sein!: Tagebuch einer Krebserkrankung Christoph Schlingensief

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Pressestimmen »Christoph Schlingensief ist kühn, er lässt alles raus, was ihn bewegt und woran er nicht ersticken will. Wir wissen nicht, ob er gesund wird, wir wünschen es ihm und wir lesen dieses Buch und sind da ganz eng bei ihm.« (Elke Heidenreich)»Dieses Buch ist eine der wichtigsten Neuerscheinungen dieses Frühjahrs.« (Christopher Schmidt, Süddeutsche Zeitung)»Ein schreckliches Buch, ein elendes, ein wahnsinnig trauriges, ein sehr, sehr schönes Buch.« (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung) Über den Autor und weitere Mitwirkende Christoph Schlingensief, 1960 in Oberhausen geboren, wurde einer größeren Öffentlichkeit als Filmregisseur mit seiner Deutschlandtrilogie (1989-1992)) bekannt. In den 90er Jahren wurde er Hausregisseur an der Volksbühne in Berlin. Anlässlich der Bundestagswahl 1998 gründete Schlingensief die Partei »Chance 2000«. Bei den Bayreuther Richard-Wagner-Festspielen 2004 inszenierte er mit »Parsifal« seine erste Oper, die hymnisch besprochen wurde, anschließend war er verstärkt auf dem Feld der Bildenden Kunst tätig. Im August 2010 starb Christoph Schlingensief an seiner Krebserkrankung. Bis zuletzt arbeitete er an zahlreichen Kunst- und Theaterprojekten. Alle Produktbeschreibungen

Bei dem 1960 in Oberhausen geborenen Theatermacher, Filmregisseur, Autor und Aktionskünstler Christoph Schlingensief war alles bunt, laut und schrill. Sein Kopf voller Flausen und alles Kunst, nichts sonst. Im Januar 2008 wird bei dem Ausnahmekünstler Krebs festgestellt. Die Schockdiagnose verändert alles. Ein Lungenflügel wird entfernt, im Anschluss folgen Chemo und Bestrahlungen. Der Kampf um das Leben beginnt. Christoph Schlingensief protokolliert die Phasen seiner Erkrankung, er spricht mit sich selbst und nimmt die Gespräche auf. Aus den Tondokumenten ist sein „Tagebuch einer Krebserkrankung“ entstanden. Die Lektüre dieses Buches, obschon traurig und erschütternd, lohnt. Christoph Schlingensief berichtet offen und ehrlich von seinen Sorgen und Nöten, Ängsten und Hoffnungen. Er wettert gegen Gott und die Welt, dabei immer die Frage: Warum gerade ich? Er bekommt keine Antwort, wie auch. Als Auslöser der Krankheit will er seine „Parsifal“-Inszenierung (2004 – 2007) auf der Wagner-Weltbühne in Bayreuth erkannt haben. In dem „Fascho-Laden“, so der Künstler hätte er eine Grenze überschritten. Bei dieser gefährlichen Musik, die nichts das Leben, sondern das Sterben feiert, hätte er sich den verdammten Krebs geholt. Alles Scheiße, meint er. Trost findet er bei Freunden und Wegbegleitern, vielleicht bei Gott. Schlingensief dokumentiert in dem Buch seine Wut, Trauer und Verzweiflung. Zum Ende hin will er nur noch weiterleben, egal wie. Er kämpft und hofft. Am 21. August 2010 hat Christoph Schlingensief diesen Kampf verloren.

Dieses Buch liest sich wirklich leicht und flüssig. Es ist unglaublich gut gelungen zu vermitteln, wie sehr einem nach so einer unfassbaren Diagnose der Boden unter den Füßen weggerissen wird. Zum Teil finde ich es etwas lückenhaft und das Ende hätte ich mir ausführlicher gewünscht. Trotzdem hat dieses Buch 5 Sterne voll und ganz verdient, da es einem wieder bewusst macht, was wirklich zählt im Leben und wie sehr man es zu schätzen wissen muss nicht schwer krank zu sein!!! Danke!!!

Christoph Schlingensief wurde zu Lebzeiten entweder geliebt oder verrissen. Vielleicht wollte ich deshalb dieses Buch lesen, um mir ein "Bild" dieses Menschen machen zu können. Ich habe meine Meinung insoweit revidiert, dass es sich bei diesem Mann um einen hochsensiblen Künstler gehandelt hat, der ver-suchte, dies in seiner Arbeit umzusetzen. Das Buch hat mich anfangs mit unflätigen Ausdrücken, Fäkalsprache usw. nicht begeistert, aber nachdem ich durchgehalten habe, zolle ich Christoph Schlingensief meinen vollen Respekt.Natürlich ist nicht jeder an Krebs erkrankte Mensch in der Lage, ein Tagebuch zu schreiben, aber hier war der Intellekt spürbar, jedoch auch die Tragik des Erlebens mit der Erkenntnis, nicht noch "ein ganzes Leben" vor sich zu haben.Ich wünsche seiner Frau Aino (die er ja, wie aus der Presse entnehmbar,nochgeheiratet hat) alles erdenklich Gute und ausreichend Kraft, jetzt i h r Leben zu gestalten.
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